1980-1989

9325 Einsätze

16. September 1981

„Christoph 14“ feiert seinen 5. Geburtstag mit einem Hangarfest – über 3020 Patienten sind seit dem 10.09.1976 notärztlich versorgt worden. Bis zum 11. September fliegt „Christoph 14“ dieses Jahr schon 604 Einsätze – 1980 sind es auf das ganze Jahr gesehen 737 Flüge.

 30. März 1982

Absturz von „Christoph 14“ bei Kastl – Die Maschine ist im Anflug auf einen Busunfall in Kastl, bei dem der Bus mit einem entgegenkommenden PKW kollidierte und einen Hang hinunterstürzte. „Christoph 14“ muss beim Landeanflug einer Starkstromleitung ausweichen, berührt einen Baum und stürzt dabei ab. Am RTH entsteht Totalschaden, alle 3 Besatzungsmitglieder werden dabei zum Teil schwer verletzt, Rettungssanitäter und Arzt werden ins Krankenhaus Traunstein verbracht, der Pilot wird mit „Christoph 1“ nach München-Harlaching geflogen.( Besatzung sind damals Gerhard Loh, Rettungssanitäter Christian Gandler und Dr. Victor Amann)

 22. März 1983

Der schwärzeste Tag in der langen Geschichte von Christoph 14. Auf dem Rückflug von Berchdesgaden Richtung Traunstein nach einer Reanimation, gerät die Maschine in einen Schneesturm mit tragischem Ausgang.

Absturz von Christoph 14 bei Gröben - Teisendorf. Die Besatzung mit Pilot Nobert Müller, Rettungssanitäter Mathias Reiter und der Ärztin Dr. Elisabeth Leitner-Ploss kommen dabei ums Leben.

An sie erinnert heute ein Materl am Absturzort und in der Nähe des Haupteinganges am Klinikum Traunstein eine Gedenktafel.

 August 1983

Der mit 96 Jahren, bis dahin ältester Patient, wird bei einer Bergmesse am Hochstaufen (1771 m) nach einem kleinen Schwächeanfall wohlbehalten wieder zu Tal gebracht.

 Ab Oktober 1984

Wegen des Krankenhaus-Umbaus wird der alte Hangar abgerissen. Christoph 14 setzt Abends immer zu der Bundeswehrkaserne in Traunstein um. Am 09.11. darf zu ihrem Abschied die Schwester Oberin des Stadtkrankenhauses beim “Umsetzen” mitfliegen.

 03 Dezember 1984

Umzug in die Barackenunterkunft im KH-Garten. Der Rettungssanitäter fährt ein Krankenhaus-Fahrzeug zum Transfer zwischen Krankenhaus Traunstein und Bundeswehrkaserne Traunstein.

 Ab Oktober 1986

Bezug der halbwegs fertigen neuen Hangaranlage auf dem Dach des Krankenhauses Traunstein

Oktober 1986

Eine Serie von schweren Bergunfällen, immer wieder am Blaueisgletscher, beherrscht das Einsatzgeschehen von Christoph 14.

21 November 1986

Der neue Hangar und Dachlandeplatz wird mit 1800 m² in Betrieb genommen.

Umbaukosten in Höhe von 2,2 Millionen DM. Der Landeplatz ermöglicht die schnellstmögliche Weiterversorgung von Patienten im das Klinikum Traunstein.

Im Winter wird die Landefläche von einer Dachheizung Schnee- und Eisfrei gehalten. Damit verbunden ist die Feier “10 Jahre Luftrettungsdienst” in Südostbayern. Bis zu dieser Zeit sind ca. 7900 Einsätze geflogen worden.

10 November 1988

Christoph 14 fliegt seinen 10.000 Einsatz!!!

13 August 1989

Christoph 14 fliegt bei einem Einsatz, südlich von Mettenheim, in eine Stichleitung einer Stromversorgung, die über den Innkanal führte.

Der Pilot konnte, zum Glück, die Maschine sicher in einer Wiese landen, obwohl die Kanzel und ein Rotorblatt beschädigt waren.

Nachdem ein Ersatzhubschrauber die Ersatzteile brachte, konnte Christoph 14 nach Traunstein zurückfliegen.

Einsatzgrund ist übrigens ein böswilliger Fehlalarm, bei der der RTH zu einer Suche nach einem angeblich in den Innkanal gefallenen Jungen alarmiert wurde.

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