RETTUNGSHUBSCHRAUBER CHRISTOPH 14

Primäre Rettungseinsätze

Primäreinsätze sind Einsätze, bei denen eine schnelle Zubringung von Notarzt und Rettungsdienstpersonal zum Patienten im Vordergrund steht.

Hier handelt es sich um schwer verletzte bzw. schwer erkrankte Personen die eine umfangreiche medizinische Versorgung benötigen.

Primäreinsätze mit Versorgung

  • Der Patient bleibt nach der Versorgung durch den Notarzt zu Hause und kann einer ambulanten Behandlung zugeführt werden.
  • Der Patient kann nach Behandlung durch den Notarzt an ein bodengebundenes Rettungsmittel übergeben werden. Der Transport findet ohne Notarzt statt.
  • Der Patient wird nach der Behandlung durch den Notarzt an ein bodengebundenes Rettungsmittel übergeben. Der Notarzt begleitet den Patienten bis in die Zielklinik.

Primäreinsatz mit Transport

  • Der Patient muss auf Grund seiner Verletzungen oder Erkrankungen geflogen werden. Somit wird er durch den Rettungshubschrauber in die Zielklinik gebracht. Entscheidend ist hierbei, ob die Zielklinik mit dem Rettungshubschrauber schneller erreicht werden kann als mit einem bodengebundenen Rettungsmittel.

Sekundäre Verlegungen

Bei einem Sekundäreinsatz handelt es sich um einen Transport des Patienten von einem Krankenhaus in ein anderes Krankenhaus. Hier werden in der Regel Intensivpatienten zu einer speziellen Versorgung oder Behandlung in eine geeignete Klinik transportiert.

Zuständig für eine geplante Verlegung, die aus medizinischer Sicht nicht bodengebunden transportiert werden kann, ist ein ITH (Intensivhubschrauber).

Wenn die sekundäre Verlegung eines Intensiv- oder Notfallpatienten mit einem ITH nicht möglich ist, kann auch ein RTH diesen Einsatz übernehmen, vorausgesetzt, die medizinische Ausstattung eines Rettungshubschraubers ist für die Durchführung der Verlegung ausreichend.

Notarzt-Verlegung

Der Patient muss aufgrund seiner Verletzung oder Erkrankung schnellstmöglich von einer Klinik in eine andere Klinik verlegt werden.

Neugeborenen Holdienst

Um bei Komplikationen in Geburtskliniken die keine neonatologische Intensivstation haben dem Neugeborenen schnellstmöglich Hilfe zukommen zu lassen, kann jede Geburtsklinik über die ILS einen neugeborenen Holdienst anfordern. Wenn möglich wird auch hier auf die Schnelligkeit der Luftrettung gesetzt.

Zubringer eines pädiatrischen Teams

Da das Luftrettungszentrum am Klinikum Traunstein stationiert ist, kann bei Bedarf ein pädiatrisches Notfallteam aufgenommen werden und schnellstmöglich zum Notfallort geflogen werden. Hierbei bleibt der diensthabende Notarzt an der Hubschrauberstation zurück. Parallel dazu wird ein Rettungswagen alarmiert, der ebenfalls am Klinikum Traunstein von der dortigen Kinderintensivstation einen Inkubator aufnimmt und zum Notfallort fährt.

Inkubatortransport

Auch der Hubschraubertransport von Neugeborenen mit einem Inkubator ist nach geringen Konfigurationsveränderungen in der Maschine möglich. Dies kommt am häufigsten bei Akutverlegungen mit hohen Transportdistanzen zum Einsatz. Hierbei wird das Neugeborene ebenfalls von einem pädiatrisches Notfallteam des Klinikum Traunstein begleitet.

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