17 September 1992
Christoph 14 wird mit fünf weiteren RTH´s (davon drei aus Österreich) in Surheim bei einem Unfall mit 29 verletzten Schulkindern eingesetzt, bei dem ein Betonmischer mit einem Schulbus kollidierte.
September 1993
In Bad Reichenhall am Hochstaufen werden die damaligen Wirtsleute Klein ermordet aufgefunden. Christoph 14 flog zusätzlich mit einem Polizisten an Bord auf den Staufen. Dort konnte allerdings nur noch der Tod der beiden Personen festgestellt werden.
23. Januar 1994
Christoph 14 ist mit weiteren 10 Hubschraubern bei einem Busunglück auf der Autobahn A8 in Frasdorf eingesetzt. Bei diesem Unglück werden 45 Personen verletzt, 5 Personen finden dabei den Tod. Die Businsassen stammen alle aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt und sind unterwegs zum Skifahren in die Berge.
13. März 1995
Christoph 14 wird zu einem Absturz eines Hagelfliegers aus Rosenheim an der Kampenwand gerufen. Wie durch ein Wunder können alle fünf Insassen lebend aus der zerstörten Maschine gerettet werden.
März 1996
Unser Hubschrauber kommt als erstes Arztbesetztes Rettungsmittel zu einem schweren Busunfall, wieder auf der Inntalautobahn. Die Crew übernimmt anfänglich die Organisation der Unfallstelle, bis die Crew von regionalen Kräften abgelöst wird. “Der Spiegel” widmet diesem Unfall eine Sonderbeilage.
17. Juni 1996
Ein leistungsverstärkter Hubschrauber wird, optisch wenig unterschiedlich zu seinem Vorgänger, in Dienst gestellt. Die neue BO 105 CBS-Super Five mit neuer medizinischer Rückwand (Bucher-Ausbau)
12. September 1996
20 Jahre Christoph 14. Landrat Jakob Strobl sagt bei der Feier: “Unser Rettungshubschrauber, der nach dem Heiligen Christopherus benannt ist, macht seinem Namen alle Ehre...”. Bis zum 30. Juli 1996 sind 10.197 Flugstunden absolviert, dabei kommt Christoph 14 auf über 19.000 Einsätze.
31. Mai 1997
20.000 Einsätze für Christoph 14. Der Jubiläumsflug geht nach Anger im Berchdesgadener Land. Der Patient wird im Anschluss an eine Versorgung nach Salzburg geflogen.
Juni 1997
Christoph 14 beginnt mit dem Fixtau-Verfahren. Ein bis Heute noch gültiges Standardverfahren in der Gebirgsrettung, welches in Bayern an den RTH-Stationen in Traunstein und Kempten durchgeführt wird. Mittels eines speziellen Seilsystems können Patienten mit dem Hubschrauber in unzugänglichem Gelände notärztlich Versorgt und ausgeflogen werden. Seitdem muss die Crew zweimal pro Jahr das Verfahren üben.
10. September 1998
Bei einem Hubschrauberabsturz zwischen Aschau im Chiemgau und Sachrang wird Christoph 14 angefordert. Der Pilot und der Revierförster werden dabei schwer verletzt. Grund für den Absturz: ein Lastseil, welches frei unter dem Hubschrauber gehangen hat. Dieses verfängt sich zuerst in einem Wildschutzzaun und gerät unter Spannung. Wie eine Peitsche schnellt es hoch und verwickelt sich in den Rotorblättern, dadurch kommt es um Absturz der Bell - Schaden 750.000 Deutsche Mark.
Dezember 1998
Kurzfristig gerät der Luftrettungsstandort Traunstein wegen eines Defizits - vor allem durch die Bergetauübungen - von 130.000 DM in die Diskussion.
1998
1.355 Einsätze für Christoph 14 stehen am Jahresende im Einsatzbuch, davon 1.100 Einsätze sogenannte Primäreinsätze. 75.018 Flugkilometer sind dabei zurückgelegt worden, die durchschnittliche Flugdauer zum Einsatzort beträgt 9 Minuten. Erfreulich ist die Tatsache, dass die Zahl der Fehleinsätze unter 10 Prozent lag - weit unter Bundesdurchschnitt. Bei 143 Bergeinsätzen wird das Fixtauverfahren bereits 26-mal angewendet.
März 1999
Vorübergehend vertritt eine Bell UH1 des BGS die BO 105 wegen Wartungsarbeiten als Christoph 14. Der schwere Hubschrauber - aus dem Vietnamkrieg bekannt - führt zu besorgten Anrufen, der Hubschrauber könne etwas mit dem Krieg in Kroatien zu tun haben.
1999
Für den Dachlandeplatz am Klinikum Traunstein wird ein luftrechtliches Genemigungsverfahren eingeholt, in dessen Verlauf einige Bäume am Gundramshügel der Motorsäge zum Opfer fallen werden , was zu ausgiebigen Diskussionen in der Lokalpresse geführt hat.